Behandlung und Ablauf
Was bedeutet Psychotherapie und wann ist sie ratsam?
Psychotherapie ist die Behandlung von “seelischen” Erkrankungen mittels wissenschaftlich anerkannter Verfahren. Eine Psychotherapie ist immer dann zu empfehlen, wenn psychische Probleme einen Leidensdruck in gewissen Lebensbereichen (soziale Kontakte, Ausbildung/ Beruf, Freizeit) verursachen, das Wohlbefinden beeinträchtigt ist und die alltäglichen Anforderungen im Leben nicht mehr oder nur noch schwer bewältigt werden können.
Was ist die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und wie ist der Ablauf?
In der Verhaltenstherapie wird davon ausgegangen, dass Verhalten, Gefühle und Gedanken sich gegenseitig beeinflussen. Zu Beginn der Behandlung erfolgt im Rahmen der probatorischen Phase eine ausführliche Diagnostik (inkl. biographischer Anamnese), um zu erheben wie die genetischen Vorbelastungen, lern- und lebensgeschichtliche Erfahrungen, in Form von bewussten und unbewussten Lernprozessen, sowie chronische und akute Belastungsfaktoren zu der Entwicklung und Aufrechterhaltung einer psychischen Störung beigetragen haben. Anschließend erfolgt die gemeinsame Erarbeitung der Therapieziele und des Behandlungsplanes. Die jeweiligen Stärken von PatientInnen werden genutzt, um im persönlichen Gespräch Veränderungsprozesse im Denken, Handeln und Fühlen anzuleiten. Hierzu werden spezielle, wissenschaftlich anerkannte Methoden und Techniken genutzt.